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Detailbilder des Modells in der Werft

Die Aufbauten dieses Modell wurden selber hergestellt aus
verschiedenen Materialien. Sicher sieht die Optik nicht so perfekt aus
als die Kaufteile einiger namhafter Hersteller wie
Modellbau Zinneker - Lassek - Hasse - Modellbau Müller.

Hier wurden die Baukausten wesentlich reduziert.

Kaufteile sind die sämtliche Geschütze - Kleinteile wie
Entfenungsmesser - Beiboote - Anker-Ankerketten.

  • Info zum Orginal
  • Planung und Bau
  • Baukosten
  • Bewaffnung
  • Farbgebung

Infos zum Original

Entwurf: 1933–1936
Kiellegung: 1. Juli 1936
Stapellauf (Schiffstaufe): 14. Februar 1939
Indienststellung: 24. August 1940
Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer: 509
Besatzung: 2092 Mann Stamm
128 Mann Flottenstab
Baukosten: 196,8 Mio Reichsmark
Technische Daten Wasserverdrängung: Entwurf: 41.700 t
Konstruktion: 45.950 t
Maximal: 50.300 t
Länge: über Alles: 251 m
KWL: 241,6 m
Breite: 36 m
Tiefgang: Entwurf: 8,68 m
Konstruktion: 9,3 m
Maximal: 9,9 m
Maschinenanlage: 3 Hochdruckdampfturbinensätze (Reaktionsturbinen)
12 Kessel in 3 Gruppen Antrieb: 3 Wellen
Propeller Ø 4,70 m
Leistung an den Wellen: 138.000 WPS (Wellenpferdestärke)
Höchstgeschwindigkeit: 30,1 kn
Reichweite: 8100 sm bei 19 kn
Marschgeschwindigkeit
Brennstoffvorrat: maximal 7.400 m3;


Am 1. Juli 1936 wurde bei Blohm & Voss in Hamburg der Kiel des Schlachtschiffs F, der späteren Bismarck, gelegt. Einige Monate später folgten die Arbeiten an ihrem Schwesterschiff Tirpitz (zuvor Schlachtschiff G) auf der Kriegsmarinewerft in Wilhelmshaven. Beide Schiffsbauten entsprachen dem gleichen Entwurf, dem wiederum eine Gegnerschaft der französischen, nicht der britischen Marine zugrunde lag. Das französische Schlachtschiff Dunkerque war dabei besonders maßgeblich für die Spezifikationen der beiden Schiffe. Insbesondere Geschwindigkeit und Panzerschutz waren von großer Bedeutung.
Der Bau der Bismarck ab September und der Tirpitz ab April 1939 erfolgte angesichts des Kriegsausbruchs mit England unter hohem Zeitdruck, jedoch konnten die Schiffe erst im Frühjahr 1941 als einsatzbereit gelten.
Zwischen der Bismarck und der Tirpitz bestanden geringe bautechnische Unterschiede. Der auffälligste davon war der bei der Tirpitz bis an den Rand des Oberdecks vorgezogene Aufbau zwischen den beiden hinteren Türmen der Mittelartillerie. Deshalb konnten die Hauptkräne der Tirpitz anders als auf der Bismarck nicht auf dem Oberdeck, sondern auf dem so entstandenen darüber gelegenen Deck aufgestellt werden. Hinter diesem Vorsprung wurden dann im Herbst 1941 nach der Verlegung nach Norwegen die dort noch von den im Rahmen von Weserübung 1940 gesunkenen Zerstörern vorhandenen Torpedo-Vierlingssätze als Zusatzbewaffnung installiert, eine Bewaffnung, die auf der Bismarck nicht vorhanden war. Das zusätzliche Gewicht erhöhte die Verdrängung der Tirpitz und ihren Tiefgang, so dass sie um knapp 1.000 ts schwerer war als ihr Schwesterschiff. Damit war die Tirpitz das größte je fertiggestellte deutsche Kriegsschiff.
Nach Beginn der Bauarbeiten am Schwesterschiff Bismarck wurden noch Änderungen vorgenommen, die in die Konstruktion der später begonnenen Tirpitz einfließen konnten. Diese Verbesserungen betrafen vor allem die Bunkerzellen im Schiffsrumpf, die anders aufgeteilt waren. Dadurch konnte die Tirpitz mehr Treibstoff mitführen als die Bismarck. Bei der Bismarck konnten diese Änderungen nicht mehr berücksichtigt werden, da ihr Bau bereits zu weit fortgeschritten war.
Bei der Tirpitz waren auch die beiden achteren Flak-Leitstände, die sich hinter dem Großmast befanden, durch kugelförmige Hauben ("Wackeltöpfe") geschützt. Auf der Bismarck sollten diese Hauben nach Abschluss des Unternehmen Rheinübung in einem der besetzten französischen Atlantikhäfen eingebaut werden, wozu es durch den Totalverlust der Bismarck nicht mehr kam

Die schwere Artillerie (SA) der Bismarck bestand aus acht 38-cm-Geschützen in je zwei Doppeltürmen vorn und achtern. Die Türme waren von vorn nach hinten alphabetisch (nach dem deutschen Sprechfunkalphabet) bezeichnet als „Anton„, „Bruno„, „Caesar„ und „Dora„. Dabei waren die Türme „Bruno„ und „Caesar„ überhöht angeordnet, so dass sie über den davor bzw. dahinter angeordneten Turm hinweg feuern konnten.
Die Geschütze hatten eine Rohrlänge von 19,63 Metern, eine Reichweite von 36,6 Kilometern und feuerten maximal 3,3 Schüsse in der Minute ab. Dies war jedoch nur beim Ladewinkel von 2,5° möglich, wobei die Reichweite weniger als fünf Kilometer betrug. Bei größerer Entfernung musste das Rohr erhöht und wieder gesenkt werden. Beim Gefecht in der Dänemarkstraße betrug die Feuerrate etwa zwei Schuss pro Minute. Sie konnten gegen Land- und Seeziele eingesetzt werden.
Die mittlere Artillerie (MA) der Bismarck umfasste zwölf 15-cm-Geschütze in sechs Zwillingstürmen (drei an jeder Seite). Die Rohrlänge betrug 8,2 Meter und es konnten 6–8 Schuss pro Minute und Rohr abgefeuert werden.
Die Flugabwehr-Kanonen der Bismarck waren unterschiedlicher Art und hatten verschiedene Reichweiten. Es wurden die drei Kaliber 10,5 cm, 3,7 cm (halbautomatisch) und 2 cm verwendet. Die vier vorderen 10,5-cm-Flakgeschütze waren vom Modell C/33na in Doppellafette C/31, die achteren in Doppellafette C/37. Dies war aber nur eine provisorische Installation, um das Schiff möglichst schnell einsatzklar zu bekommen. Dies sorgte für Probleme bei der Feuerleitung, wodurch der eine Modelltyp stets danebenschoss. Nach der Rückkehr vom Unternehmen Rheinübung sollten die vorderen Lafetten auch gegen den Typ C/37 ausgetauscht werden. Diese Nachrüstung wäre dann in Brest oder St. Nazaire durchgeführt worden. Dazu kam es aber nicht mehr, da die Bismarck schon bei ihrem ersten Einsatz verloren ging.
Gegen die unterhalb des Feuerbereichs der schweren Flak anfliegenden veralteten britischen Torpedobomber erwies sich die leichtere Flak der Bismarck als wenig wirksam. Dies lag an der viel zu geringen Kadenz der 3,7-cm-Flak und vor allem an der mangelnden Ausbildung der Besatzung, denn nachlesbar im Bericht des Artillerieversuchskommandos Schiffe wurde das Schießen auf bewegliche Ziele so gut wie überhaupt nicht trainiert.

Bewaffnung

Schwere Artillerie: 8 × 38-cm-L/52-C/34
in 4 Doppeltürmen
Mittelartillerie: 12 × 15-cm-L/55-C/28
in 6 Doppeltürmen
Flugabwehr: 16 × 10,5-cm (8 Doppellafetten)
16 × 3,7-cm (8 Doppellafetten)
12 × 2-cm in Einzellaffetten
2 × 2-cm-Vierlinge Fahrzeuge Flugzeuge: 4 Arado Ar 196
Start von Doppel-Katapult Beiboote: insgesamt 16


Bewaffnung

Geschütz- und Munitionsdaten

Schwere Artillerie
38 cm L/52 C/34 in 4 Zwillingstürmen
Turmgewicht: 1052 t
Rohrgewicht (m. Verschluss): 111 t
Rohrlänge: 19,63 m
Geschossgewicht
Panzersprenggranate (Pz. Spr. Gr.) / Sprenggranate (Spr. Gr.) Bodenzünder(L/4,5)/Kopfzünder(L/4,6): 800 kg
spezielle Granaten für Küstenbeschuss
Siegfried Sprenggranate L/4,5: 495 kg
Sprenggranate L/4,4: 510 kg (Granaten für den Küstenbeschuss hatten meist eine stärkere Splitter- und Brandwirkung als gegen Schiffe eingesetzte Granaten.)
Geschosslänge Panzersprenggranate: 167,2 cm S
prenggranate m. Bodenzünder: 171 cm
Sprengranate m. Kopfzünder: 174,8 cm
Mündungsgeschwindigkeit Granaten gegen Schiffsziele: 820 m/s
spezielle Granaten für Küstenbeschuss: 1050 m/s
Reichweite: bei 30° Erhöhung: 36.520 m
bei Küstenbeschuss: 42.000 m, bzw. 54.900 m mit 495 kg Granate
Durchschlagsleistung (Panzergranate/Panzersprenggranate):
0 m: 742 mm
4572 m: 616 mm
18 km: 419 mm
22 km: 393 mm
27 km: 304 mm
Feuerrate: ~ 2 Schuss/Minute
Lebensdauer: 180-210 Schuss pro Rohr
Munitionsvorrat: 108 Schuss pro Rohr

Mittelartillerie
15 cm L/55 C/28 in 6 Zwillingstürmen
Turmgewicht (mit Entfernungsmesser): 116,25 t
Rohrgewicht: 9,08 t
Geschossgewicht (Panzersprenggranate, Sprenggranate): 45,3 kg
Geschosslänge Panzersprenggranate: 55.5 cm
Sprenggranate m. Kopfzünder: 65.5 cm
Sprenggranate m. Bodenzünder: 67.9 cm
Lebensdauer: ca. 1100 Schuss
Feuerrate: 6-8 Schuss/Min
Mündungsgeschwindigkeit: 875 Meter/Sekunde
Reichweite bei 35° (Sprenggranate): 22.000 m
bei 40° (Sprenggranate): 23.000 m
Munitionsvorrat: 105-150 Schuss pro Rohr

Aufbauten: Deckfarbe hellgrau RAL 7001
Rumpf über Wasser: Deckfarbe dunkelgrau RAL 7000
Rumpf unter Wasser: Schiffsbodenfarbe S.B. III rot RAL 8013
Wasserlinie: Wasserlinienfarbe W.L. III grau RAL 7016
Außendecks: Tr.D. 59 RAL 7016
Absatzfarbe Dunkelgrau: RAL 7024
Schwarz: RAL 9005
Schornsteinkappe Aluminiumbronze: RAL 9006
Rettungsbojen, Seitenlaternen u. Feuerlöschgeräte: RAL 3011
Schwimmflöße: Gelb RAL 1003
Weiss: RAL 9002
Deck: Teak-Holz

Die leichten Flak (37mm und 20mm)
Bei dieser sind die Rohre immer scharz gehalten. Die Lafette hingegen wird in grau (RAL 7001) lackiert

Die Ankerspills werden in RAL 7001 lackiert.
Allerdings haben die Spills seitlich einen Ring, bei dem sich die Farben weiss und rot (Backbordspill) abwechseln. Bei dem Steuerbordspill ist es natürlich weiss und grün.

Die FuMo´s an den Entfernungsmessern waren schwarz.

Die Rohrhosen, an den 38cm und den 15 cm Türmen waren weiß, gräulich mit einem Stich ins gelbe gehende Farbe. Durch Seewasser bleichten sie mehr und mehr bis fast ins weißliche aus.

Die Rettungsringe waren rot (RAL 3010)

Die Anker waren in grau (RAL 7000), wie der Rumpf

Die Ankerketten waren schwarz

Die Poller an Deck waren scharz mit einem weissen Kopf

Die Verholspills waren schwarz